Warumono

Heiko_69 sucht Gespielin für ... Scherz.

Ich bin hin- und hergerissen zwischen einer ausführlichen Gebrauchsanweisung, einem Warnhinweis oder einem Spoiler über mich – oder einfach einem ‘Gucken ‘wa was wird - was wird’-Text. Kurzfassen fällt mir schwer. Ich hasse sowas! T.T

Okay, hi, ich bin Christina und mir fehlt eine Freundin auf Wellenlänge. Eine, die sich genug von mir unterscheidet, damit wir stundenlang diskutieren können, aber auch genug gemeinsam haben, um ebenso lange in der Bibliothek, im Thalia, Museum, Kino oder Park zu sitzen und unseren Gedanken nachzuhängen. Oder Katzenmemes austauschen. Oder belustigte Blicke.

Im Idealfall lebt sie nicht so weit weg, damit ich spontan mit Totoro UNO und Bananenbrot-Cookies™ bewaffnet vor ihrer Tür stehen kann, wenn sie Ablenkung braucht. Im Gegenzug muss sie mich manchmal aus dem Haus zwingen, weil ich dazu neige zum Einsiedlerkrebs zu werden. Danke 100% Homeoffice, an dieser Stelle.

Also, kurz und ehrlich: Ich mag keine Menschen die dauerhaft Monologe führen und es nicht merken. Oder Menschen, die andere ständig kategorisieren/diagnostizieren/bewerten müssen. Auch jene, die viel Drama/Aufmerksamkeit brauchen, versuche ich zu meiden. Genauso wie AfD-WählerInnen.

Stattdessen mag ich Menschen, die sich für alles Mögliche begeistern können: für Pfotenabdrücke im Beton, für Gerechtigkeit (#eattherich, #fuckthepatriarchy), für die kleinen Dinge. Ich liebe trockenen Humor und die Fähigkeit, das Beste aus einer Sache zu machen. Ich bewundere Menschen, die einfach loslassen können – vielleicht kann mir das jemand beibringen?

Vor einiger Zeit habe ich einen Gedanken gehört, bei dem es darum ging, dass wir uns viel zu oft fragen, was wir von anderen bekommen, statt, was wir geben können und das hat mich etwas getroffen und ich habe mir ein paar Gedanken dazu gemacht - weil ich viel zu geben habe.

Die Menschen, die mich mögen, schätzen meine Neugier, Begeisterungsfähigkeit, generelles Interesse und meinen Humor. Ich kann zuhören ohne darauf zu warten, bis ich dran bin (zugegeben, manchmal fällt es mir schwer, besonders wenn ich relaten kann); ohne zu werten, Gefühle zu relativieren oder ungefragte Ratschläge zu erteilen und ohne Handy in der Hand. Aber all diese Dinge bekomme ich oft nicht von ihnen zurück und darauf habe ich keine Lust/Energie mehr. Geht es dir vielleicht auch so?

Ich weiß, dass das Alter nichts über die Reife einer Person aussagt, dennoch wünsche mir jemanden, der mindestens so alt ist wie ich - ich merke einfach, dass ich für gewisse Dinge zu alt werde.

Ja, das ist offensichtlich kein easy-peasy-‚Zu Vino sag ich nie No‘-Text geworden, aber das passt schon so. Meine aktuelle Lebensphase steht unter dem Motto “Klarheit”.

Kleine PS-Zone für potenzielle Missverständnisse:
Ich esse sehr selten Fleisch/Fisch, ich trinke und rauche nicht - aber du kannst machen was du willst. Ständige Erreichbarkeit überfordert mich. Pünktlichkeit ist bei mir ein Glückstreffer, und ich erwarte sie auch nicht von anderen. Oh, und: Ich fühle mich in der Spiritualität zwar wohl, aber liebe auch Fakten/die Wissenschaft. (Männliche/Weibliche Energie gibt es z.B. nicht + hör auf dich von selbsternannten Coaches ausnehmen zu lassen!)

⚠️ Ich hab aktuell Schwierigkeiten mit der Plattform und nicht immer Zugriff auf das Postfach.