Alex

Das Leben ist zu kurz, um es zu verplempern

Meine Sensibilität ist weiblich, ebenso meine Intuition, die Kreativität und die Themen, die mich interessieren. Weil ich mit Männern nur wenig bis gar nichts anfangen kann, habe ich tatsächlich nur eine einzige Freundin, der ich vertraue. Ansonsten bin ich männlich, groß und schlank.
Wenn ich nicht gerade meine Autoschlüssel suche, einen Spaziergang mit meinem geliebten Kater unternehme, oder mich meinem Alterungsprozesses fast täglich entgegenstemme, indem ich Sport treibe, Bäume für den Ofen fälle oder Kräuter und die Früchte meines halbwilden Gartens ernte, arbeite ich leidenschaftlich gern als Fotograf.
Der halbwilde Garten bietet mir absolut frische die Zutaten für einen spontanen Zugriff, die sich wunderbar mit anderen hochwertigen Köstlichkeiten zum Abendessen vereinen lassen. Dazu trank ich bis vor ein paar Jahren noch ein „gutes Glas Wein“ aus vergammelten Trauben, aber diesem Nervengift habe ich aus Überzeugung abgeschworen.
Und mein kleines, gemütliches Nest habe ich mir zwischen Hannover und Bremen eingerichtet – mit der Natur verbunden: Ein abgelegenes Versteck, in dem manch anderer gern Urlaub machen würde, so dass mich nur ganz selten die Weite des Meeres zu sich lockt.
Regionen, in die Touristen zunächst wie eine Herde Schafe stundenlang von einer Sicherheitszone des Flughafens in die nächste getrieben werden, entsprechen meiner Individualität ebenso wenig wie Kreuzfahrten und andere Massenveranstaltungen.
Obwohl ich diese Vorzüge des einfachen Landlebens mit meiner jüngeren und noch sportlicheren Freundin sehr genieße und sie mit mir, vermissen wir beide manchmal den zusätzlichen Austausch mit einem verlässlichen Menschen, der die beschriebene Lebensart teilt und für den vor allem Oberflächlichkeit pure Zeitverschwendung ist…