Bambule

42 Jahre aus Mettmann

Schicksalsjahre einer Vierzigjährigen

Was passiert nach der Abschlussszene, in der die Prinzessin ihren Prinzen ehelicht, mitsamt ihrem kargen Hab und Gut in das weit entlegene Prunkschloss zieht und mit einem letzten Tusch der Vorhang fällt?

Nun, das kann ich beantworten... die Prinzessin wird ihr Augenmerk gänzlich auf den Prinzen legen. Wer braucht schon all den anderen Pöbel, wenn man doch seinen Seelenpartner bereits gefunden hat?
Sie wird ihm das tägliche Mahl kredenzen, in liebevoller Hingabe seine Puder-Perücken waschen, ihre einstige Jugend (mitsamt Figur...) des baldig eintreffenden Zwergenhofstaats opfern und auf Knien den Schlossboden schrubben..
Ganz manchmal schleicht sich da ein leises Unbehagen ein, die wispernde Stimme der guten Fee, die da raunt: „He Puddel-Liese, hast Du eigentlich kein Leben?“

Also wird die Prinzessin sich zur „geistigen Auslastung“ auch noch einen Job suchen und neben Schlossputz, Brutpflege und Prinzenbetüddelei ausserheimisch Gold und Glorie beisteuern.
Und so vergehen sie, die Jahre.. der royale Lack beginnt zu blättern, die liebevolle Hingabe weicht einem schlappen Seufzen, die Brut bedarf der Pflege nicht mehr in solch tagesfüllendem Ausmaß und auch der Prinz beginnt sich lieber anderweitig zu vergnügen.
Und die Prinzessin? Die denkt sich „WTF, mir reicht‘s!“

Aschenputtel sucht Dornröschen, um fröhlich um die Häuser zu ziehen, tiefsinnig in den (Glüh-)Wein zu starren oder sich gegenseitig die Hand zu halten, wenn das Leben Mal wieder hohe Wellen schlägt.

Ganz gleich ob mit Kind, Mann, Hund oder Elvistolle - Hauptsache die Chemie stimmt. Also trau Dich, wir haben lang genug geschlafen..

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Belletristik, Historische Romane, in geringer Dosierung auch Thriller (bin aber eher Typ „Hasenfuß“
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Aus aktuellem Anlass gern ein Ort mit Sonne, Meeresbrise und Sand zwischen den Zehen